Zwei Tage Klosterleben auf Zeit – Lehrkräfte und Pädagog*innen erleben spirituelle Auszeit in Tempzin
Tempzin. Eine Gruppe von acht Pädagog*innen und Erzieher*innen aus Neubrandenburg, Wolgast, Damgarten und Wismar verbrachte am 4. und 5. April zwei intensive Tage im Pilgerkloster Tempzin. Begleitet wurde die Gruppe von Maren Borchert, Schulseelsorgerin der Schulstiftung der Nordkirche. Ziel war es, eine bewusste Auszeit vom Alltag zu nehmen, sich mit den Themen Fasten und Pilgern auseinanderzusetzen und dabei geistliche Impulse für den persönlichen und beruflichen Alltag zu gewinnen.
Das ehemalige Antoniterkloster zwischen Blankenberg und Brüel bot dafür den passenden Rahmen. Das Pilgerkloster Tempzin e.V. mit seiner schlichten Herberge, der Klosterkirche und der umliegenden Natur schuf eine Atmosphäre der Ruhe und Offenheit. Mehrmals täglich nahmen die Teilnehmenden an den Tagzeitgebeten (8.00, 12.00 und 18.00 Uhr) teil.
Am Samstag stand eine gemeinsame Pilgerwanderung auf dem Programm. Unterwegs gab es Impulse zu Fragen des Fastens, des Glaubens und der Lebensorientierung. Teile des Weges wurden bewusst schweigend zurückgelegt, um Raum für persönliche Reflexion zu schaffen. Am Nachmittag brachten die Teilnehmenden ihre „Bilder vom Wegesrand“ künstlerisch zu Papier – ein kreativer Abschluss einer bewegenden Zeit.
Auch der Alltag im Kloster wurde gemeinsam gestaltet: Die Mahlzeiten wurden im Voraus geplant und vor Ort gemeinsam zubereitet. Übernachtet wurde in einfachen Einzelzimmern (mit Gemeinschaftsduschen.)
Das Feedback der Gruppe war durchweg positiv: „Entschleunigung, eine tolle Erfahrung, inspirierende Gespräche auf Augenhöhe, viel gelacht – und das bei bestem Frühlingswetter in einer wunderschönen Landschaft“, fasst Maren Borchert zusammen.
Die Tage in Tempzin haben gezeigt: Spirituelle Erfahrungen, gemeinschaftliches Leben und persönlicher Austausch lassen sich auf wohltuende Weise verbinden – auch außerhalb des gewohnten schulischen Umfelds.



